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  • Sabine

Nicht weggeschaut


Als ich gestern bei meiner Friseurin war, erzählte sie mir, dass sie am letzten Wochenende mir ihrer Familie in Hamburg war und dazu diese kurze Geschichte.

Bei ihren Erkundungen durch die Stadt begegnete ihr viel Armut, egal ob auf der Straße oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Als sie in der Nähe einer Bäckerei einen Obdachlosen sah, der auf dem Boden saß, ging sie kurzerhand in die Bäckerei und überlegte, was sie diesem Mann kaufen könnte. Dabei wog sie sehr genau ab, was ihm gut tun würde, ein trockenes Brötchen allein reichte hier nicht, erzählte sie mir.

Nach ihrer Auswahl ging sie zu dem Mann und reichte ihm die Tüte mit einem gut belegten Vollkornbrötchen. Er nahm sie entgegen und stellte sie zur Seite. Aus einiger Entfernung sah sie später, wie er in die Brötchentüte schaute und sich freute. Sie sagte mir dann, dass wenn sie wieder einmal nach Hamburg reisen sollte, sie gleich Brötchen und Kekse mitnehmen würde und etwas zu trinken dazu, denn das wäre genauso wichtig wie etwas zu essen. Ich war beeindruckt und egal ob Hamburg, Berlin oder Stuttgart: Menschen die Hilfe benötigen und für die man zumindest für einen Augenblick die Not lindern kann, gibt es überall.

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